„Trekking – ein Dialog mit anderen Kulturen und sich selbst.“
Das Besondere an dieser Form des Unterwegsseins ist die Möglichkeit Natur- mit Kulturerfahrung miteinander zu verbinden. Trekkingrouten folgen zumeist gewachsenen Wegen, die Menschen seit urdenklichen Zeiten benutzen. An ihnen liegen Dörfer, Märkte und Pilgerstätten. Das gilt für die höchstgelegene "Fußgängerzone" der Welt – den Himalaja – genauso wie für die Anden Südamerikas oder die Urwaldgebiete in den Tropen.
Ein Mehrwert an Erfahrungsqualität und Nachhaltigkeit ergibt sich aus dem längeren Zeitraum, den eine Trekkingtour naturgemäß in Anspruch nimmt. Darin liegt – wie ich meine – eine große Chance, nämlich aus der Rolle des flüchtigen Besuchers herauszutreten und einen echten Dialog mit der jeweiligen Kultur einzugehen.
Nicht zuletzt trägt der Trekkingtourismus – wie das Beispiel Nepals zeigt – auch an der Erhaltung von Natur- und Kulturschätzen bei und wirkt in armen ländlichen Regionen der Abwanderung entgegen.
Bruno Baumann